Epilepsie
    

Inhaltsübersicht:  

Verlauf eines Grand-mal-Anfalls


Vorboten
Aura
Anfall
Erschöpfung

 


- Vorboten -

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Die gesamte Muskulatur ist beteiligt. Bei einem großen epileptischen Anfall ist die gesamte quergestreifte Muskulatur beteiligt. Der Patient ist bewusstlos.

 

Was geschieht Stunden vor dem Anfall?
Als Vorboten, in einem Zeitraum von einigen Tagen bis zu Stunden vor dem Anfall, treten Erscheinungen auf wie z. B. Schwindel, Herzklopfen, Kopfdruck oder gesteigerte Reizbarkeit.

 

 
- Aura -

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Was ist eine Aura? Unmittelbar vor dem Anfall kann es zu einer Aura kommen. Aura ist aus dem griechischen abgeleitet und bedeutet Windhauch.

 

Wie lange dauert eine Aura? Erlebnisse während einer Aura, die nur wenige Sekunden andauern, leiten wie ein Windhauch ein Unwetter, einen Anfall ein.

 

Angst als Erlebnis während der Aura.
Erlebnisse während der Aura können sehr vielseitig sein und reichen über sehen von Farben und Funken und hören von Tönen oder Melodien über Schmerzen und Kribbeln bis hin zu psychischen Empfindungen wie Glücksgefühle, Angst oder Zorn.

 


- Anfall -

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Der Anfall löscht das Bewußtsein aus. Nach Auftreten der Aura löscht der Anfall das Bewußtsein aus. Im tonischen (krampfenden) Stadium stürzt der Kranke plötzlich nieder. Dabei kann es zu schweren Verletzungen kommen.

 

Der Kopf ist zur Seite gedreht. Der Kopf und die Augen sind oft zur Seite gedreht. Die Pupillen sind lichtstarr und weit, die Haut ist blaß und das Gesicht des Kranken ist verzerrt. Ist bei der tonischen Verkrampfung die Atemmuskulatur betroffen, tritt schnell ein Sauerstoffmangel ein.

 

Insgesamt dauert das tonische Stadium nur wenige Sekunden, danach folgt das klonische Stadium.

 

Der Körper wird von Zuckungen geschüttelt. Im klonischen (schüttelnden) Stadium wird der gesamte Körper durch rhythmische Zuckungen geschüttelt. Besonders betroffen sind die Extremitäten.

 

Es besteht erhöhte Gefahr, sich zu verletzen. Erhöhte Verletzungsgefahr liegt in den Rumpfbewegungen. Dabei wird der Hinterkopf mit Wucht gegen den Boden geschlagen. Die Patienten beißen sich häufig auf die Zunge. Durch die zuckenden Bewegungen wird im Mund Speichel und möglicherweise Blut zu Schaum geschlagen und tritt aus dem Mund aus.

 

  Dieses Stadium hält meistens einige Minuten an. Nach dem Nachlassen der Zuckungen atmet der Kranke häufig schnell und keuchend.

 


- Erschöpfung -

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Tiefer Schlaf folgt auf einen Anfall. Im nach dem Anfall auftretenden Erschöpfungsstadium verfällt der Patient in einen tiefen Schlaf, der mehrere Stunden dauern kann.

 

Danach erinnert sich der Patient oft an die Erlebnisse während der Aura. Nach dem Aufwachen fühlen sich die Patienten häufig müde und missmutig und leiden unter Kopfschmerzen. An den Anfall selbst kann sich der Kranke nicht erinnern, wohl aber an die Erlebnisse während der Aura.

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