Epilepsie
    

 

Inhaltsübersicht:  

Ursachen und Altersverteilung bei Epilepsie

Unterscheidung
Endogene Anfallsformen
Exogene Anfallsformen
Altersverteilung

 


- Unterscheidung -

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Es gibt exogene und endogene Faktoren. Bei den Ursachen der Epilepsie muß zwischen exogenen Faktoren und endogenen Faktoren unterschieden werden.

 

  Zu den exogenen Faktoren gehören u.a. Erkrankungen des Gehirns wie z. B. Fehlbildungen, Trauma, Schlaganfall, Blutungen und Erkrankungen des Organismus, die eine Funktionsstörung des Gehirn beinhalten, z. B. Hypoglykämie, Urämie und Intoxikationen.

 

Endogene Faktoren sind erbliche Einflüsse mit bisher nicht einheitlich aufzeigbaren Auswirkungen.

 

Verbesserte Methoden ermöglichen eine genauere Bestimmung der Ursachen. Durch immer mehr verfeinerte Untersuchungsmethoden werden heute viele Anfallsformen, die früher als angeboren betrachtet wurden, auf exogene Faktoren zurückgeführt. Es ist durchaus möglich, daß z. B. ein Sauerstoffmangel bei der Geburt zu einer epileptischen Erkrankung führen kann.

 

Angeborene Formen sind geringer, als angenommen. Es hat sich gezeigt, daß der Anteil der angeborenen epileptischen Erkrankungen wesentlich geringer ist, als man früher angenommen hat. Die Anfallsformen lassen sich in folgender Weise auf die beiden Ursachen aufteilen:

 


- Endogene Anfallsformen -

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Endogene Formen Vorwiegend endogene Anfallsformen:
  • Aufwach-Grand-mal,
  • Schlaf-Grand-mal,
  • Pyknoleptisches Petit-mal,
  • Impulsiv-Petit mal.

 


- Exogene Anfallsformen -

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Exogene Formen Vorwiegend exogene Anfallsformen:
  • Diffuses Grand-mal,
  • NS-Krampf,
  • psychomotorischer (temporaler) Anfall,
  • fokaler Anfall.

 

Ursachen exogene Formen

Exogene Anfallsformen können durch Schlaganfall, traumatische Hirnschädigungen (Verletzungen, Geburtsschädigungen), raumfordernde intrakranielle Prozesse (Tumoren, Abzesse, Gefäßmißbildungen) und durch Stoffwechselstörungen und Mißbildungen des Nervensystems ausgelöst werden.

 


- Altersverteilung -

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Altersgebundene Anfälle Altersgebundene Anfälle:
  • BNS-Krämpfe (1.-5. Lebensjahr),
  • Absencen (4.-15. Lebensjahr mit Häufung im 6.-8. Lebensjahr),
  • Impulsiv-Petit-mal (10.-25 Lebensjahr mit Häufung im 14.-18 Lebensjahr).

 

Nicht altersgebundene Anfälle Nicht altersgebundene Anfälle:
  • Grand-mal-Anfälle,
  • psychomotorische Anfälle,
  • Hirnstammanfälle.

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